Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Plasmaschneider sowie ihre Anwendungen und Funktionsweisen. Werfen Sie auch einen Blick auf die Liste der 4 Hersteller von Plasmaschneider und deren Firmenranking.
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Plasmaschneider sind Werkzeugmaschinen für das Plasmaschneiden.
Das Plasmaschneiden ist ein Schneidverfahren, bei dem ein Phänomen genutzt wird, das als Bogenentladung bekannt ist. Die Lichtbogenentladung ist ein elektrisches Entladungsphänomen, das auftritt, wenn ein elektrischer Strom in einem engen Durchgang konzentriert wird und eine Entladung, bei der elektrische Energie in Wärme- oder Lichtenergie umgewandelt wird.
Konkret werden Materialien durch Lichtbogenplasma geschmolzen und geschnitten, das durch die Lichtbogenentladung auf eine Temperatur von etwa 20 000 °C erhitzt wird. Plasmaschneider werden als Spezialmaschinen für dieses Schneiden eingesetzt.
Plasmaschneider können rostfreien Stahl und Aluminiumlegierungen schneiden, die mit den weiter unten beschriebenen Brennschneidmaschinen nicht geschnitten werden können, weil das bei hoher Temperatur geschmolzene Schneidteil durch Hochdruckluft weggeblasen wird. Außerdem ist die Schneidgeschwindigkeit höher und die durch das Schneiden verursachte Verformung des Materials kann im Vergleich zum Brennschneiden verringert werden.
Plasmaschneider werden als spezielle Plasmaschneidanlagen im Bereich der Stahlbaufertigung eingesetzt. Beispiele sind die Bauindustrie, die Herstellung von Spezialfahrzeugen wie Lastwagen, Gabelstaplern und Baggern (Hydraulikbaggern), Anlagen wie Kraftwerke und Hafenkräne, Eisenbahnen und Schiffe.
Im Prinzip können mit dem Plasmaschneiden fast alle Metalle und einige nichtmetallische Werkstoffe geschnitten werden. In der Praxis werden die derzeitigen Plasmaschneider jedoch in der Regel für Bleche aus Baustahl verwendet, die von dünnen Blechen bis zu 30 mm reichen.
Plasmaschneider nutzen das Phänomen der Lichtbogenentladung, um das zu schneidende Material mit Hilfe von heißem Gas (Plasma) zu schmelzen, das Strom in Wärme umwandelt. Das Schneiden erfolgt dann durch die Strahlkraft des Plasmagases, das das geschmolzene Material wegbläst und abträgt.
Der Plasmazustand ist ein Zustand, in dem eine Substanz von fest über flüssig zu gasförmig erhitzt und dann weiter auf 5000-7000 °C erhitzt wird, wodurch die Gasmoleküle ionisieren und sich in positive und negative Ionen trennen. Im Plasmazustand sind die Materialien ionisiert, so dass sie leicht von elektrischem Strom durchflossen werden können und es kann ein Hochtemperaturzustand erzeugt werden, indem effizient eine große Strommenge durch sie geleitet wird.
Das extrem heiße Plasma schmilzt den zu schneidenden Teil des Materials auf, der dann durch einen starken Plasmastrahl abgesprengt und entfernt wird, wodurch das Material geschnitten wird.
Andere thermische Schneidverfahren als das Plasmaschneiden sind das Brenn- und Laserschneiden.
Brennschneidverfahren
Das Brennschneiden ist das älteste thermische Schneidverfahren. Beim Brennschneiden wird eine Oxidationsreaktion zwischen Sauerstoff und Metall genutzt. Das zu schneidende Material wird durch eine vom Gas erzeugte Flamme erhitzt und der erhitzte Bereich wird dann mit Sauerstoffgas besprüht, das eine Oxidationsreaktion sowie ein Schmelzen bewirkt.
Dieses Schneidverfahren eignet sich zum Schneiden dicker Bleche, da das Prinzip das Schneiden innerhalb der Reichweite des Sauerstoffs ermöglicht.
Laserschneidverfahren
Das Laserschneidverfahren ist das jüngste thermische Schneidverfahren, das nach dem Gas- und Plasmaschneiden entwickelt wurde. Das Grundprinzip besteht darin, dass eine Linse den Laserstrahl wie ein Vergrößerungsglas auf den zu schneidenden Bereich fokussiert, diesen aufschmilzt und dann das geschmolzene Material mit einem Hilfsgas abträgt. Es eignet sich für Präzisionsschnitte mit schmalen Schnittfugenbreiten.
Um mit einem Plasmaschneider dickere Materialien schneiden oder Hochgeschwindigkeitsschnitte durchführen zu können, ist eine geeignete Stromversorgung erforderlich. Beim Plasmaschneiden muss man sich vor schädlichen Strahlen, Dämpfen (erstarrte, abgekühlte Metallpartikel) und Staub schützen.
Aus diesem Grund sind örtliche Entsorgungseinrichtungen und Atemschutz erforderlich. Das beim Plasmaschneiden erzeugte Lichtbogenlicht kann Augenreizungen und Verbrennungen verursachen, weshalb eine lichtabschirmende Brille oder eine schützende Schneidfläche verwendet werden sollte.
Der zum Schneiden verwendete Brenner ist extrem heiß und erzeugt einen kooperativen Plasmaluftstrom, der selbst bei Verwendung von Schutzhandschuhen Verbrennungen verursachen kann. Es ist wichtig sicherzustellen, dass sich das Sicherheitsverhalten des Bedieners nicht auf das Tragen von Schutzausrüstung beschränkt.
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