Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Natriumoxalat sowie ihre Anwendungen und Funktionsweisen. Werfen Sie auch einen Blick auf die Liste der 12 Hersteller von Natriumoxalat und deren Firmenranking.
Inhaltsübersicht
Natriumoxalat ist eine anorganische Verbindung mit der chemischen Formel (COONa)2.
Es hat ein Molekulargewicht von 134,0 g/mol, eine Dichte von 2,34 g/cm³, einen Schmelzpunkt von etwa 250 °C bis 270 °C und eine CAS-Nummer von 62-76-0. Bei Raumtemperatur und -druck ist es ein farbloses oder weißes, geruchloses kristallines Pulver und wird hauptsächlich als Reagenz bei Titrationen verwendet.
Natriumoxalat wird nach dem Gesetz als schädlicher Stoff eingestuft.
Natriumoxalat ist sehr rein und stabil und wird daher häufig als Standardreagenz im Labor verwendet. Besonders bekannt ist es für seine Verwendung als Referenzlösung im chemischen Experiment zur Bestimmung von Wasserstoffperoxid durch Kaliumpermanganat (KMnO4) (Redoxtitration).
Bei dieser Reaktion wirkt Kaliumpermanganat als fünfwertiges Oxidationsmittel und Natriumoxalat als zweiwertiges Reduktionsmittel. So reagieren zwei Moleküle Kaliumpermanganat mit fünf Molekülen Natriumoxalat, wobei Kohlendioxid und Wasser als Nebenprodukte entstehen. Kaliumpermanganat hat eine rötlich-violette Farbe, so dass der Endpunkt der Titration anhand des Verschwindens der Farbe gemessen werden kann, was den Endpunkt sehr deutlich macht.
Bei dieser Reaktion katalysieren die durch die Reduktion von Kaliumpermanganat gebildeten zweiwertigen Manganionen die Oxidation von Natriumoxalat, so dass die Reaktionsgeschwindigkeit umso höher ist, je weiter die Reaktion fortschreitet. Es ist wichtig, die Temperatur auf etwa 60 °C zu erhöhen und das Gemisch gründlich zu rühren, da der Endpunkt nur dann genau bestimmt werden kann, wenn das Natriumoxalat nach dem Abtropfen des Natriumoxalats rasch mit Kaliumpermanganat reagiert.
Weitere Verwendungszwecke sind Färbereihilfsmittel, Bleichhilfsmittel, Zusätze für Galvanikbäder, Ledergerbung, Reduktionsmittel, katalytische Rohstoffe, Rohstoffe für Präparationslösungen und Metallkomplexforschung.
Natriumoxalat ist ein ionischer Feststoff, d. h. es ist schwer löslich in Wasser und unlöslich in Ethanol und anderen organischen Lösungsmitteln. Da es ein Salz der schwachen Säure Oxalsäure und der starken Base Natriumhydroxid ist, sind wässrige Natriumoxalat-Lösungen schwach basisch.
Natriumoxalat kann durch Reaktion eines Moleküls Oxalsäure mit zwei Molekülen Natriumhydroxid synthetisiert werden. Bei der Reaktion von nur einem Molekül Oxalsäure und einem Molekül Natriumhydroxid entsteht ebenfalls Natriumhydrogenoxid.
Pflanzen produzieren die Säure in ihrem Körper während der Oxidationsstufe der Photosynthese von Glyoxalsäure, sie ist also im Körper der Pflanze vorhanden. Da die Hydroxalsäure selbst jedoch für Pflanzen giftig sein kann, zeichnet sie sich dadurch aus, dass sie durch Kalzium- und Natriumionen, die im Übermaß aufgenommen werden, fixiert und im Körper gehalten wird. Es ist bekannt, dass diese Kristalle in unterschiedlichen Formen in verschiedenen Pflanzen vorkommen.
Natürlich kommen sie in Pflanzen und Gemüsen der Familien Thadaceae, Cataphyllaceae und Acacaceae vor, wobei insbesondere Spinat große Mengen an Natriumoxalat enthält.
Bei der thermischen Zersetzung dieses Stoffes entsteht Kohlendioxid. Wenn in einem geschlossenen Raum große Mengen an Kohlendioxid entstehen, sinkt die Sauerstoffkonzentration, was zu Symptomen wie Schwindel und Übelkeit führt. Daher muss beim Erhitzen großer Mengen Natriumoxalat auf eine gute Belüftung geachtet werden.
Außerdem ist die hydrolysierte Oxalsäure stark reizend für Haut und Augen. Bei der Handhabung sollten Schutzbrille, Gummihandschuhe und Laborkittel getragen werden. Bei Hautkontakt sofort mit großen Mengen Wasser spülen.
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