Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Calciumoxalat sowie ihre Anwendungen und Funktionsweisen. Werfen Sie auch einen Blick auf die Liste der 5 Hersteller von Calciumoxalat und deren Firmenranking.
Inhaltsübersicht
Calciumoxalat ist das Oxalsalz des Calciums.
Es kommt in Pflanzen vor und ist auch ein Zwischenprodukt bei der Herstellung von Oxalsäure. Bei Raumtemperatur ist es ein farbloser, nadelförmiger Kristall, der in Wasser praktisch unlöslich ist.
Es kommt sowohl wasserfrei als auch als Monohydrat und Dihydrat (Weddellit) vor. In Pflanzen findet man es in Rhabarberblättern, Süßkartoffeln, Taros, Paprika, unbehandeltem Konjak und unreifer Ananas.
In hohen Konzentrationen verursacht es Hautreizungen und einen starken Geschmack und ist für den menschlichen Körper giftig.
Calciumoxalat allein wird als Standardlösung für die qualitative und quantitative Analyse von Calcium- und Oxalsäure-Ionen sowie als Glasur für Keramik verwendet. Calciumoxalat entsteht als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Oxalsäure.
Wird Calciumoxalat mit Schwefelsäure versetzt, fällt Calciumsulfat aus und die Oxalsäure-Ionen werden freigesetzt. Das Calciumsulfat wird durch Filtration entfernt und beim Eindampfen des Filtrats fallen die Kristalle der Oxalsäure aus.
Calciumoxalat ist das Oxalat des Calciums und hat die chemische Formel CaC2O4. Es kann mit Wasser koordinativ verbunden sein und bildet dann Monohydrat oder Dihydrat.
Einige Laborreagenzien werden als Monohydrat verkauft, so dass man bei der Verwendung in Experimenten auf die Etikettierung achten muss. Wenn Calciumoxalat-Hydrat auf 200 °C erhitzt wird, verliert es seine kristalline Form und wird wasserfrei.
Die grundlegenden Eigenschaften von Calciumoxalat (Molekulargewicht, spezifisches Gewicht und Löslichkeit) sind wie folgt:
Calciumoxalat ist stark reizend und ätzend für Haut und Schleimhäute. Eine Schutzausrüstung wie Nitrilhandschuhe und Schutzbrille ist zu tragen, um Kontakt mit Händen und Augen zu vermeiden.
Wenn Calciumoxalat auf der Haut haftet, ist diese gründlich mit Seife waschen und unter fließendem Wasser abzuspülen. Seife wird verwendet, weil eine Erhöhung des pH-Wertes die Löslichkeit von Calciumoxalat erhöht, so dass es sich leichter abwaschen lässt.
Wenn es in die Augen gelangt, waschen Sie es unter fließendem Wasser mit dem Gesicht auf der Seite, damit die Calciumoxalat-Kristalle leicht aus dem Auge fließen können. Spreizen Sie zu diesem Zeitpunkt die Augenlider mit den Fingern und bewegen Sie die Augäpfel langsam, wobei Sie darauf achten, dass Sie die Augenlider gut ausspülen. Bleibt die Reizung im Auge bestehen, ist ein Arzt aufzusuchen.
Calciumoxalat ist ein Hautreizstoff und gilt als gesundheitsschädliche Chemikalie.
Calciumoxalat reichert sich als Sekundärmetabolit in Pflanzen an und ist daher auch in Lebensmitteln enthalten. Spinat, Süßkartoffeln und Tee sind besonders reich an Calciumoxalat.
Der Verzehr von Süßkartoffeln kann zu Juckreiz an den Lippen führen, was darauf zurückzuführen ist, dass das in den Süßkartoffeln enthaltene Calciumoxalat die Schleimhäute der Lippen reizt. Unbehandelte Konjak-Samen haben einen noch höheren Calciumoxalat-Gehalt, weshalb sie vor der Verarbeitung zum Lebensmittel Konjak durch Zerkleinern, Mischen und Gerinnen mit starker Lauge behandelt werden.
Die Berührung der rohen Konjak-Kartoffel mit bloßen Händen kann aufgrund des Calciumoxalats zu Reizungen führen, die eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich machen können. Einige Wildblumen, die in den Bergen und auf den Feldern wachsen, enthalten in ihren heimischen Lebensräumen ebenfalls große Mengen an Calciumoxalat wie z. B. die Familie der Ranunculaceae. Für das Risikomanagement ist es wichtig, ihre Formen aus einem Bildband zu kennen, damit man sie beim Zelten oder Klettern nicht versehentlich mit bloßen Händen berührt.
Mit der Nahrung aufgenommenes Kalziumoxalat wird kaum über den Urin ausgeschieden, da es in Wasser praktisch unlöslich ist und sich allmählich im Körper anreichert. Calciumoxalat fällt im Körper als Kristalle in den Nieren und Harnwegen aus, die zu Steinen werden.
Calciumoxalat selbst ist nicht brennbar, aber es zersetzt sich beim Erhitzen oder bei Kontakt mit starken Oxidationsmitteln. Es muss darauf geachtet werden, dass Calciumoxalat nicht versehentlich mit Heizelementen oder Oxidationsmitteln in Berührung kommt, da als Zersetzungsprodukt giftiges Kohlenmonoxid entsteht.
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