Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Zinkjodid sowie ihre Anwendungen und Funktionsweisen. Werfen Sie auch einen Blick auf die Liste der 10 Hersteller von Zinkjodid und deren Firmenranking.
Inhaltsübersicht
Zinkiodid ist ein Zinkjodid mit der chemischen Formel ZnI2.
Die CAS-Registrierungsnummer lautet 10139-47-6. Es liegt sowohl in Anhydrat- als auch in Dihydratform vor. Beide Substanzen sind zerfließend.
Die wichtigsten Anwendungen von Zinkiodid sind Strahlenschutz, Rohstoff für Zinkiodid-Stärke-Indikator, Reagenz für die Simmons-Smith-Reaktion, Desinfektionsmittel in der Zahnmedizin und elektronische Materialien.
Der Zinkiodid-Stärke-Indikator wird durch Oxidationsmittel wie salpetrige Säure und Chlor blau gefärbt und dient als Nachweisreagenz für diese Oxidationsmittel. Die Simmons-Smith-Reaktion, bei der Zinkjodid als Reagenz verwendet wird, führt zur Cyclopropanierung von Olefinen und ist daher für die Synthese von biologisch aktiven Substanzen und Arzneimitteln mit Cyclopropanringen nützlich.
Zinkiodid hat ein Formelgewicht von 319,218, einen Schmelzpunkt von 446 °C und einen Siedepunkt von 624 °C (Zersetzung) und ist bei Raumtemperatur ein weißes bis gelblich-braunes, kristallines Pulver oder eine Masse.
Es hat eine Dichte von 4,74 g/ml und ist leicht löslich in Wasser und Ethanol. Die Löslichkeit in Wasser beträgt 333 g/100 ml und die Substanz ist auch zerfließend.
Es kann durch Licht verändert werden und sollte vor direktem Sonnenlicht und hohen Temperaturen geschützt gelagert werden. Es reagiert mit Säuren und sollte nicht mit ihnen in Kontakt gebracht werden. Die Substanz zersetzt sich unter Bildung von Halogeniden (Jodiden) und Metalloxiden.
Zinkiodid wird hauptsächlich als Reagenzprodukt für Forschung und Entwicklung und als industrielles Material verkauft. Als Reagenzprodukt ist es in Größen erhältlich, die im Labor leicht zu handhaben sind, z. B. 25 g, 50 g und 250 g. Es wird in der Regel als Reagenzien angeboten, die bei Raumtemperatur gelagert werden können.
Neben der reinen Substanz ist es auch als Zinkiodid-Stärkelösung erhältlich. Diese werden in Einheiten wie 100 ml verkauft.
In industriellen Anwendungen wird es z. B. als elektronisches Material angeboten. Die Kapazitäten sind etwas größer als bei Reagenzprodukten, z. B. 5 kg.
Zu den bekannten Verfahren zur Herstellung von Zinkiodid gehören die Reaktion von metallischem Zink und Jod bei hohen Temperaturen sowie das Eindampfen und Konzentrieren von wässrigen Zinkiodid-Lösungen, die durch Eintropfen von Wasser in ein Gemisch aus Zinkpulver und Jod gewonnen werden.
Bei den Labormethoden ist die Reaktion von Zink und Jod in Wasser oder unter Rückflusswärme in Etherlösung üblich.
Zinkiodid ist dafür bekannt, dass es in wässriger Lösung Molekülspezies wie Zn(H2O)62+, [ZnI(H2O)5]+, ZnI2(H2O)2, ZnI3(H2O)- und ZnI42- bildet. Als Lewis-Säure wird die Substanz in verschiedenen organisch-synthetischen Reaktionen eingesetzt.
Eine Variante der Simmons-Smith-Reaktion ist die Reaktion von Diazomethan mit Zinkiodid zur Bildung der aktiven Spezies ICH2ZnI im System.
Bei der Simmons-Smith-Reaktion handelt es sich um eine chemische Reaktion, bei der ein Alken durch ein Dihalogenalkan cyclopropaniert wird. Die aktive Spezies in der Reaktion ist das Molekül ICH2ZnI (ein Carbenoid), das durch die oxidative Addition von Diiodmethan an Zink gebildet wird und es wird angenommen, dass sich die beiden σ-Bindungen gemeinsam zu einem Cyclopropanring verbinden.
Die aktive Spezies, ICH2ZnI, wird im Wesentlichen wie folgt hergestellt:
Zinkiodid ist auch ein Nebenprodukt der Simmons-Smith-Reaktion.
Zinkiodid ist ein gefährlicher Stoff mit akuter Toxizität bei oraler Einnahme, der in der GHS-Klassifizierung anerkannt ist. Zinkiodid wird als Gefahrstoff eingestuft. Beim Umgang mit dem Produkt ist auf eine korrekte und gesetzeskonforme Handhabung zu achten.
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