Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Lithiumjodid sowie ihre Anwendungen und Funktionsweisen. Werfen Sie auch einen Blick auf die Liste der 3 Hersteller von Lithiumjodid und deren Firmenranking.
Inhaltsübersicht
Lithiumjodid ist eine Verbindung mit der chemischen Formel LiI und ist ein Jodid des Lithiums.
Es handelt sich um eine weiße bis leicht gelblich-braune kristalline, pulverförmige, klumpige oder körnige Substanz. Lithiumjodid ist in keinem der GHS als nicht anwendbar eingestuft. Lithiumjodid fällt nicht unter das Arbeitsschutzgesetz, das Arbeitsnormengesetz, das PRTR-Gesetz oder das Gesetz zur Kontrolle giftiger und schädlicher Stoffe.
Zu den bekannten Herstellungsverfahren gehören die Reaktion von Lithiumcarbonat mit Jodwasserstoffsäure und das Einblasen von Jodwasserstoffgas in eine in Wasser dispergierte Aufschlämmung von Lithiumcarbonat.
Lithiumjodid wird unter anderem als Hilfskatalysator für die Herstellung von Essigsäure verwendet. Durch Einbringen einer Lithiumverbindung in das Reaktionsmedium kann die Bildung von Lithiumjodid kontrolliert werden.
Lithiumjodid wird als anorganischer Festelektrolyt in Lithiumbatterien verwendet. Diese Anwendung hat besondere Aufmerksamkeit erregt, da sie wesentlich zur Sicherheit der Batterien beiträgt.
Lithiumjodid-Batterien haben die Eigenschaft der Selbstheilung, d. h. bei einem Kurzschluss zwischen der positiven und der negativen Elektrode wird das Loch durch Lithiumjodid als anorganischen Festelektrolyten verschlossen. Sie werden in fast allen Herzschrittmachern verwendet, weil sie gegen interne Kurzschlüsse resistent sind und als Festkörperbatterien sicher und zuverlässig sind.
Zu den Anwendungen gehören Absorptionslösungen für Absorptionskühlschränke, farbstoffsensibilisierte Solarzellen, im Bereich der elektronischen Materialien wie organische EL und Leuchtstoffe für die Neutronendetektion.
Lithiumjodid hat ein Molekulargewicht von 133,85 und wird unter der CAS-Nummer 10377-51-2 geführt. Es liegen keine Angaben zum Geruch vor. Der Schmelzpunkt liegt bei 446 °C, der Siedepunkt oder erste Destillationspunkt und Siedebereich bei 1190 °C, die Dichte bei 3,49.
Daten zum Flammpunkt, Zündpunkt und zur Zersetzungstemperatur sind derzeit nicht verfügbar. Das Produkt ist in Wasser und Ethanol löslich. Kann durch Licht verändert werden und ist zerfließend.
Unter normalen Umweltbedingungen ist es sicher. Zu den gefährlichen Zersetzungsprodukten gehören Halogenide und Metalloxide.
Der Arbeitsbereich sollte mit einer lokalen Absaugung ausgestattet sein oder die Quelle sollte versiegelt werden. Sicherheitsduschen, Hand- und Augenwaschvorrichtungen sollten in der Nähe des Arbeitsbereichs installiert und ihre Lage deutlich gekennzeichnet werden.
Die Arbeitnehmer sollten eine Staubmaske, Schutzhandschuhe, eine Schutzbrille mit Seitenscheiben und, falls erforderlich, eine Schutzbrille oder eine Vollgesichtsbrille sowie langärmelige Arbeitskleidung tragen.
Während der Arbeit sollte nicht gegessen, getrunken und geraucht werden, und nach der Arbeit sollten Hände und Gesicht gründlich gewaschen und gegurgelt werden. Achten Sie darauf, dass kontaminierte Schutzausrüstungen wie Handschuhe nicht aus dem Arbeitsbereich entfernt werden.
Bei Einatmung an die frische Luft bringen und bei anhaltenden Symptomen einen Arzt aufsuchen. Bei Berührung mit der Haut sofort mit viel Wasser und Seife abwaschen und bei anhaltenden Beschwerden ebenfalls einen Arzt aufsuchen.
Bei Eindringen in die Augen mehrere Minuten lang mit Wasser spülen und eventuell getragene Kontaktlinsen herausnehmen. Anschließend sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Bei Verschlucken den Mund ausspülen, bei Bewusstlosigkeit nichts in den Mund nehmen und einen Arzt oder eine Giftnotrufzentrale verständigen.
Beim Löschen von Bränden sollte persönliche Schutzausrüstung getragen werden und die Feuerwehrleute sollten umluftunabhängige Atemschutzgeräte und Feuerlöschgeräte tragen, da Pyrolyseprodukte reizende und giftige Gase und Dämpfe erzeugen können.
Da keine Löschmittel angegeben sind, ist mit Löschmitteln zu löschen, die den Umgebungs- und Standortbedingungen entsprechen.
Die Behälter sollten in einem lichtgeschützten, geschlossenen Behälter im Kühlschrank (2-10 °C) gelagert werden. Der Behälter sollte mit Inertgas gefüllt und in einem Glasbehälter gelagert werden, der vor hohen Temperaturen, direkter Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit geschützt ist.
Die Kristallstruktur von LiI ist vom NaCl-Typ, ähnlich wie bei anderen Lithiumhalogeniden. Es wurde 1972 als Elektrolyt für Herzschrittmacherbatterien vermarktet, da es eine hohe Polarisation der Jodionen und eine Ionenleitfähigkeit von 10-7 S/cm aufweist.
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