Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Methansulfonsäure sowie ihre Anwendungen und Funktionsweisen. Werfen Sie auch einen Blick auf die Liste der 6 Hersteller von Methansulfonsäure und deren Firmenranking.
Methansulfonsäure (CH3SO3H) ist die einfachste Alkansulfonsäure.
Sie ist auch als Mesylsäure oder MsOH bekannt. Sie ist eine farblose, geruchlose, starke organische Säure, leicht zu handhaben und nicht oxidierend.
Sie ist löslich in Wasser, Alkohol und Ether und unlöslich in Alkanen, Benzol und Toluol. Außerdem hat sie eine stark korrosive Wirkung auf metallisches Eisen, Kupfer und Blei.
Im Bereich der Metallbeschichtung wird Methansulfonsäure häufig verwendet, da sie keine Hydrolysereaktionen hervorruft, höhere Metallkonzentrationen zulässt und in einem breiten pH-Bereich stabil ist.
Methansulfonsäure ist eine leistungsstarke organische Säure, die in verschiedenen Industriezweigen wie der pharmazeutischen Rohstoffindustrie, der chemischen Synthese, der Biokraftstoffsynthese, der industriellen Reinigung und der Oberflächenbehandlung von Metallen in der Elektronikindustrie eine breite Anwendung findet. Sie ist auch eine nachhaltige Alternative zu anderen Säuren wie Schwefelsäure, Phosphorsäure und Essigsäure, da sie leicht biologisch abbaubar, nicht oxidierend, farblos und geruchlos sowie umweltfreundlich ist.
Es wird zunehmend als Alternative zu Phosphorsäure in Reinigungsmitteln verwendet, insbesondere weil es die durch Phosphorsäure verursachte Umweltbelastung verringert. Neben diesen Anwendungen wird Methansulfonsäure auch als Reduktionsmittel in Farbstoffen und als wasserabweisendes Mittel für Textilien in verschiedenen Bereichen eingesetzt.
Die aus dieser Verbindung synthetisierten Methansulfonsäureester, auch Mesylate genannt, werden als Alkylierungsreagenzien und Abgangsgruppen verwendet.
Methansulfonsäure ist eine farblose, ölige Flüssigkeit mit fauligem Geruch und eine starke Säure mit einem sehr niedrigen pKa-Wert von -1,9. Methansulfonsäure ist sehr gut in Wasser löslich und kann hochkonzentrierte wässrige Lösungen bilden. Sie ist auch in vielen organischen Lösungsmitteln löslich und kann daher in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen eingesetzt werden.
Die Säure ist hitzestabil und wird durch Erhitzen nicht leicht zersetzt oder verändert. Methansulfonsäure kann als Protonenquelle dienen und wird daher auch bei säurekatalysierten Reaktionen und Dehydratisierungsreaktionen eingesetzt.
Aufgrund dieser Eigenschaften findet Methansulfonsäure breite Anwendung in der organischen Synthese und der Materialchemie. Aufgrund ihrer geringen Oxidationskraft kann sie auch mit Verbindungen mit empfindlichen funktionellen Gruppen reagieren, was eine hochselektive Synthese ermöglicht.
Methansulfonsäure ist eine organische Verbindung, bei der eine Sulfonsäuregruppe (-SO3H) das Methan ersetzt.
Sie hat die Summenformel CH3SO3H, ein Molekulargewicht von 96,1 und eine Dichte von 1,4812 g/cm³. Der Schmelzpunkt liegt bei 18 °C, der Siedepunkt bei 167 °C und die CAS-Registriernummer lautet 75-75-2.
Für die Herstellung von Methansulfonsäure sind mehrere Verfahren bekannt. Insbesondere die Synthesemethode durch Oxidation von Dimethylsulfid wird häufig industriell genutzt.
1. Oxidation von Dimethylsulfid
Bei der Oxidation von Dimethylsulfid mit starken Oxidationsmitteln wie Kaliumpermanganat oder Salpetersäure werden die Schwefelatome des Dimethylsulfids oxidiert, wobei Methansulfonsäure entsteht.
Methansulfonsäure kann auch durch Sulfonierung von Methan gewonnen werden.
2. Sulfonierung von Methan
Methan kann durch Reaktion mit Schwefeltrioxid in Methansulfonsäure umgewandelt werden. Diese Reaktion erfordert hohe Temperaturen und besondere Bedingungen und wird daher in der Regel nicht angewendet.
Eine ähnliche Reaktion, bei der Schwefelsäure und Methan bei hohen Temperaturen reagieren, ist ebenfalls bekannt. Diese Reaktion wird in der Regel in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, z. B. Tonerde, durchgeführt.
CH4 + H2SO4 → CH3SO3H + H2O
Andere bekannte experimentelle Methoden umfassen die folgenden Synthesemethoden:
3. Reaktion von Chlormethan mit Schwefelsäure
Eine weitere Methode ist die Reaktion von Chlormethan mit konzentrierter Schwefelsäure. Bei dieser Reaktion, die unter kontrollierten Temperatur- und Druckbedingungen abläuft, entstehen Methansulfonsäure und Chlorwasserstoff.
CH3Cl + H2SO4 → CH3SO3H + HCl
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3 | Thermo Fisher Scientific Inc | 12.1% |
4 | CARL ROTH | 12.1% |
5 | S3 Handel und Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt) | 9.1% |
6 | Merck KGaA | 6.1% |
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