Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Diethylamin sowie ihre Anwendungen und Funktionsweisen. Werfen Sie auch einen Blick auf die Liste der 4 Hersteller von Diethylamin und deren Firmenranking.
Inhaltsübersicht
Diethylamin ist eine organische Stickstoffverbindung aus sekundären Aminen.
Es ist eine brennbare Flüssigkeit, außerdem ist es ätzend und verursacht bei Hautkontakt schwere Verbrennungen.
Diethylamin wird durch Aminierung von Ethylalkohol oder durch reduktive Aminierung mit Acetaldehyd hergestellt. Bei beiden Verfahren entstehen Ethylamin, Diethylamin und Triethylamin gleichzeitig und werden durch Destillation getrennt und gereinigt.
Diethylamin wird in großem Umfang als Rohstoff für Arzneimittel, Farbstoffzwischenprodukte, Kautschukchemikalien, Herbizide, Insektizide, Tenside, Farben und Kunstharze verwendet. Diethylamin wird auch als Reagenz in der chemischen Analyse verwendet. Die Diethylamin-Kupfer-Methode ist ein absorptionsspektrofotometrisches Verfahren zur quantitativen Analyse der Konzentration von Stoffen.
Weitere Anwendungen sind galvanische Bäder, Polymerisationsverzögerer (oder Polymerisationsinhibitoren), die Monomeren zugesetzt werden, um die Autopolymerisation zu verhindern, oder als pH-Regulatoren.
Diethylamin ist eine organische Verbindung mit der Summenformel C4H11N, dem Molekulargewicht 73,14 und der CAS-Nummer 109-89-7. Es ist eine farblose Flüssigkeit mit einem charakteristischen ammoniakähnlichen Geruch, einem stark basischen pH-Wert, einer Viskosität von 0,319 cp (25 °C) und einem spezifischen Gewicht von 0,707.
Es ist eine entzündbare Flüssigkeit mit einem Schmelzpunkt von -50 °C, einem Flammpunkt unter -26 °C (geschlossenes System), einem Siedepunkt, ersten Destillationspunkt und Siedebereich von 55,5 °C. Außerdem hat es eine untere Explosionsgrenze von 1,8 Vol %, eine oberen Explosionsgrenze von 10,1 Vol % und eine Selbstentzündungstemperatur von 312 °C.
Diethylamin ist mit Wasser mischbar und löslich in Alkoholen, Tetrachlorkohlenstoff und Chloroform. Es ist unter normalen Bedingungen stabil, zersetzt sich jedoch bei Erhitzung oder Verbrennung und erzeugt dabei giftige Dämpfe wie Kohlenmonoxid und Stickoxide.
Oxidationsmittel und Nitrocyanofurazan sind als gefährliche Mischungsstoffe aufgeführt. Bei der Reaktion mit Oxidationsmitteln besteht Brand- und Explosionsgefahr. Auch der Kontakt mit Nitrocyanofurazan führt zu einer sofortigen Explosion, so dass beim Umgang mit dem Produkt darauf geachtet werden muss, dass der Kontakt mit den unverträglichen Gefahrstoffen vermieden wird.
Es bildet eine leicht entzündliche Flüssigkeit und Dämpfe, die bei Hautkontakt (dermal), Einatmen (Dämpfe) und Verschlucken (oral) schädlich sind. Schwere Augenschäden können auftreten.
Einmalige Exposition kann zu Schäden an den Atemwegen und der Leber führen, wiederholte Exposition kann zu Schäden an den Atemwegen und den Nieren führen. Das Produkt ist nachweislich schädlich für Wasserorganismen und muss bei der Entsorgung in Übereinstimmung mit den einschlägigen Vorschriften und örtlichen behördlichen Normen entsorgt werden.
Bei Einatmung, Hautkontakt, Augenkontakt oder oraler Aufnahme ist in jedem Fall sofort eine medizinische Einrichtung zu kontaktieren. Bei Einatmung in halbliegender Position an der frischen Luft ruhen.
Bei Hautkontakt mindestens 15 Minuten lang mit reichlich Wasser abspülen, dann mit Diethylamin kontaminierte Kleidung ausziehen und erneut abspülen.
Bei Kontakt mit den Augen mit reichlich Wasser spülen und Kontaktlinsen herausnehmen, wenn möglich. Bei oraler Aufnahme kein Erbrechen herbeiführen, Mund ausspülen und ärztlichen Rat einholen.
Bei der Handhabung geeigneten Atemschutz, Schutzhandschuhe (Neopren empfohlen), Gesichtsschutz und ggf. Ganzkörper-Chemikalienschutzkleidung (z. B. säurefester Anzug) tragen. Nach der Arbeit die Hände gründlich waschen und darauf achten, dass ein Kontakt mit Augen, Haut usw. vermieden wird.
Verwenden Sie explosionsgeschützte Elektro-, Lüftungs- und Beleuchtungsanlagen und treffen Sie Vorkehrungen gegen elektrostatische Entladungen. In Lager- und Handhabungsbereichen sollten Augenspülungen und Sicherheitsduschen installiert werden.
In Bereichen, in denen durch Hochtemperaturprozesse Nebel erzeugt wird, sollten Lüftungsanlagen installiert werden, um die Luftverunreinigungen unter den kontrollierten und zulässigen Konzentrationen zu halten.
Das Feuer mit Pulverlöschmitteln, alkoholbeständigen Schaumlöschmitteln, großen Mengen Wasser und Kohlendioxid löschen. Um Brände zu vermeiden, sollten offene Flammen und der Kontakt mit Funken vermieden werden und der Arbeitsbereich sollte rauchfrei sein.
Darüber hinaus sollte der Arbeitsbereich in einem geschlossenen System oder in einem Bereich mit Belüftungseinrichtungen bearbeitet werden. Es ist darauf zu achten, dass beim Befüllen, Entladen und Hantieren keine Druckluft verwendet wird.
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