Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Ölfarben sowie ihre Anwendungen und Funktionsweisen. Werfen Sie auch einen Blick auf die Liste der 10 Hersteller von Ölfarben und deren Firmenranking.
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Ölfarben sind Farben, die organische Lösungsmittel wie Verdünner als Farbbestandteile enthalten.
Es handelt sich um einen Oberbegriff für Farben, bei denen trockene oder nicht trocknende Öle anstelle von Kunstharzen verwendet werden und auch die in der Malerei verwendeten Acrylfarben gehören zu den Ölfarben. Farben, bei denen das Wasser beim Trocknen verdunstet, werden als Wasserfarben bezeichnet, während die Farben, bei denen sich organische Lösungsmittel verflüchtigen, Ölfarben genannt werden.
Ölfarben sind Wasserlacken in Bezug auf Haltbarkeit und Schönheit überlegen und werden daher für die Lackierung von Karosserien und Schiffen sowie für Dächer und Außenwände verwendet. Ölfarben werden auch in Innenräumen verwendet, wo eine hohe Haltbarkeit erforderlich ist, z. B. bei Fußböden.
Ölfarben werden auch für Materialien verwendet, die nicht mit Wasserfarben gestrichen werden können wie z. B. Metallbeschichtungen, da sie eine hohe Haftung und einen breiten Anwendungsbereich haben. Sie werden auch gewählt, wenn eine kürzere Bauzeit erforderlich ist, da sie schnell trocknen.
Flüssiglacke lassen sich grob in Öl- und Wasserlacke unterteilen, bei denen Wasser anstelle von organischen Lösungsmitteln verwendet wird. Ölfarben haben einen stärkeren Anstrichfilm, eine bessere Haftung, Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit als Wasserlacke.
Andererseits haben sie den Nachteil, dass sie aufgrund der Verwendung von organischen Lösungsmitteln als Lösungsmittel stärker riechen als Wasserlacke und auch teurer sind als Wasserlacke.
Es gibt vier Arten von Ölfarben: Acryl-, Urethan-, Silikon- und Fluorharze. Sie unterscheiden sich deutlich in Preis und Leistung und werden je nach Anwendung eingesetzt:
Die Vorteile von Acrylfarben liegen in der guten Farb- und Glanzwirkung, der breiten Farbpalette und der einfachen Anwendung auch für Laien. Sie lassen sich leicht in mehreren Schichten auftragen und sind kostengünstig, so dass sie sich ideal für Anwendungen eignen, bei denen die Kosten niedrig gehalten werden müssen oder ein häufiger Neuanstrich erforderlich ist. Der Nachteil ist, dass sie anfällig für UV-Strahlen sind und eine geringe Witterungsbeständigkeit aufweisen. Unter Witterungsbeständigkeit versteht man die Beständigkeit gegen Temperaturschwankungen, UV-Strahlen, Wind, Regen und andere klimatische Veränderungen. Bei Verwendung im Außenbereich usw. ist ein häufiger Neuanstrich erforderlich.
Urethanlacke bieten eine hohe Haftung aufgrund der hervorragenden Flexibilität des Urethanharzes, das als Hauptbestandteil verwendet wird. Sie werden wegen ihres schönen Glanzes und luxuriösen Aussehens in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt. Die günstigste Farbe ist Acrylfarbe, aber auch Urethanfarben können relativ preiswert hergestellt werden. Die Kosten und die Haltbarkeit liegen zwischen denen von Acryl- und Silikonlacken.
Farben auf Silikonbasis haben einen harten Lackfilm und sind wasserabweisend, d. h. sie ziehen keinen Schmutz an. Sie verfügen über Siloxanbindungen mit hoher chemischer Stabilität, was sie sehr beständig gegen Chemikalien und Hitze macht. Sie werden am häufigsten für Außenanstriche von Häusern verwendet, da sie kostengünstig sind und ein gutes Verhältnis zwischen Preis und Lebensdauer aufweisen. Sie haben eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsdurchlässigkeit und lassen Feuchtigkeit leicht durch, was den Vorteil hat, dass sie schimmelresistent sind und die Farbe nicht leicht abblättert.
Fluorierte Anstriche zeichnen sich durch ihre hervorragende Wetterbeständigkeit aus. Neben der Witterungsbeständigkeit verfügen Fluorpolymerfarben auch über eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit und chemische Beständigkeit, wodurch sie sehr leistungsfähig sind, allerdings ist der Preis teurer als bei Farben aus anderen Harzen.
Ölfarben werden je nach Art des verwendeten organischen Lösungsmittels in zwei Typen eingeteilt: starke und schwache Lösungsmittel. Starke Lösemittel haben polare Gruppen wie Aromaten und Sauerstoff in ihren Molekülen, wodurch sie Harzmoleküle leicht lösen können und ein hohes Harzlösevermögen besitzen. Je nach dem zu lackierenden Substratmaterial können die starken Lösungsmittel dieses angreifen, daher ist Vorsicht geboten.
Schwache Lösemittel sind Kohlenwasserstofflösemittel und haben eine geringe Fähigkeit, Harze aufzulösen. Sie sind weniger flüchtig als starke Lösemittel und brauchen länger zum Trocknen. Sie haben auch einen geringeren Geruch als starke Lösungsmittel.
Die Klassifizierung nach der Art der Verwendung wird in Einkomponenten- und Zweikomponententypen unterteilt, je nachdem, ob das Produkt als solches verwendet oder vor der Verwendung mit dem Hauptprodukt und dem Härter gemischt wird.
Einkomponentige Typen werden als solche aufgetragen und trocknen, um einen Beschichtungsfilm zu bilden, während Zweikomponententypen mit einem Härter gemischt werden, der die Harzmoleküle auf ein hohes Molekulargewicht härtet und einen Beschichtungsfilm bildet. Zweikomponententypen härten nach etwa acht Stunden nach dem Mischen mit dem Härter aus und werden unbrauchbar, sind aber den Einkomponententypen in Bezug auf Glanz und Haltbarkeit des Beschichtungsfilms überlegen. Hinsichtlich des Glanzes und der Haltbarkeit sind sie jedoch dem Einkomponententyp überlegen.
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