Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Automatenstähle sowie ihre Anwendungen und Funktionsweisen. Werfen Sie auch einen Blick auf die Liste der 5 Hersteller von Automatenstähle und deren Firmenranking.
Inhaltsübersicht
Automatenstähle sind Stahlwerkstoffe, die durch Zugabe von Schwefel, Blei, Phosphor oder Mangan zu Metall hergestellt werden, um die Zerspanbarkeit zu verbessern und die Bearbeitung auf Bearbeitungszentren und Drehbänken zu erleichtern.
Durch die Verbesserung der Zerspanbarkeit wird er häufig für die kontinuierliche, unbemannte Bearbeitung und die Hochgeschwindigkeitsbearbeitung mit NC-Werkzeugmaschinen verwendet und ist ein wesentlicher Werkstoff zur Steigerung der Effizienz der Komponentenfertigung.
Automatenstähle unterscheiden sich in Stähle mit niedrigem oder mittlerem Kohlenstoffgehalt.
Automatenstähle werden wegen ihrer guten Bearbeitbarkeit und der kontinuierlichen Hochgeschwindigkeitsbearbeitung häufig als Werkstoff für Schrauben und Muttern verwendet, die in großen Mengen hergestellt werden.
Im Automobilbereich wird Automatenstahl für Motorkurbelwellen, Verbindungsstangen und Hydraulikteile verwendet und auch häufig im Wellenteil von Druckern eingesetzt.
Automatenstähle werden auch in bekannten Anwendungen eingesetzt wie für Teile von Digitalkameras, DVD-Playern, Fernsehern und anderen Haushaltsgeräten sowie für Klimaanlagen und Gasgeräte, die aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken sind.
Automatenstähle werden je nach ihrem Kohlenstoffgehalt in Automatenstähle mit niedrigem und mittlerem Kohlenstoffgehalt unterteilt, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.
Automatenstähle mit niedrigem Kohlenstoffgehalt haben einen Kohlenstoffgehalt von 0,13 % oder weniger. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass der Schwerpunkt eher auf der Zerspanbarkeit als auf der Festigkeit liegt und werden für Teile verwendet, die keine hohe Festigkeit erfordern.
Automatenstähle mit mittlerem Kohlenstoffgehalt sind fester als Automatenstähle mit niedrigem Kohlenstoffgehalt. Sie werden zum Härten abgeschreckt und da der zugesetzte Schwefel eine Verschlechterung fördert, wird mehr Mangan zugesetzt, um die Verschlechterung zu verhindern.
Automatenstählen wird eine geringe Menge Schwefel (0,16-0,23 %) zugesetzt, da zu viel Schwefel schädlich für den menschlichen Körper ist und ein höherer Schwefelgehalt zu Eigenschaften wie einer etwas geringeren Zähigkeit und Duktilität in Walzrichtung führt.
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