Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Extremdruckfett sowie ihre Anwendungen und Funktionsweisen. Werfen Sie auch einen Blick auf die Liste der 4 Hersteller von Extremdruckfett und deren Firmenranking.
Inhaltsübersicht
Extremdruckfett ist ein Schmiermittel, das zur Verhinderung des Festfressens in Metall-Metall-Gleitbereichen verwendet wird.
Zusätzlich zu den für Schmierfette erforderlichen Dichtungseigenschaften wie Wasserbeständigkeit und Adhäsionsbeständigkeit verfügt es über hervorragende Schmiereigenschaften bei hoher Belastung, Schutz der Metalloberfläche und Reibungswiderstand. Es ist für die Schmierung und den Schutz von Teilen wie hochdrehenden Lagern, Metallgleitteilen unter hohen Lasten und hohen Geschwindigkeiten und Getrieben unter hohen Lasten vorgesehen.
Extremdruckfette werden verwendet, um Bedingungen standzuhalten, die die normale Schmierkapazität des Grundöls übersteigen. Beispiele für extreme Druckverhältnisse sind das Festfressen von Zahnrädern, Stöße, die die Schmierfähigkeit des Grundöls übersteigen, und das Vorhandensein von Fremdkörpern wie Sand. Aus diesem Grund werden sie in den folgenden Anwendungen eingesetzt.
Die Räder von Kraftfahrzeugen sind starken Drehkräften ausgesetzt. Extremdruckfett trägt dazu bei, die Reibung in diesem Bereich zu verringern und eine reibungslose Drehung zu unterstützen.
Zahnräder von Werkzeugmaschinen sind hohen Kräften ausgesetzt und können mit normalem Fett nicht ausreichend geschmiert werden. Extremdruckfett wird verwendet, um die Lebensdauer der Getriebe zu verlängern und einen effizienten Betrieb zu gewährleisten.
Landmaschinen werden in Umgebungen eingesetzt, in denen Schmutz, Sand und andere Fremdkörper leicht eindringen können, sodass normales Schmierfett weniger wirksam schmiert. Extremdruckfett hält die Schmierleistung auch unter solch schwierigen Bedingungen aufrecht.
Im Gegensatz zu normalem Fett enthält Extremdruckfett einen speziellen Inhaltsstoff, den sogenannten Extremdruckzusatz. Der Schmierbereich unter normalen Bedingungen hängt von der Leistung des Grundöls und des Verdickers ab. Wenn jedoch extremer Druck auftritt, muss ein Schmiermittel dazwischengeschaltet werden.
Die Zugabe von Hochdruckadditiven gewährleistet eine hohe Schmierleistung bei extremen Drücken. Hochdruckadditive verringern die Reibung, indem sie einen dünnen Schutzfilm auf der Metalloberfläche bilden. Dieser Schutzfilm reagiert chemisch mit der Metalloberfläche, wenn hoher Druck angewendet wird, und bildet einen noch stärkeren Film. Aus diesem Grund können Extremdruckfette ihre Schmierwirkung auch in Bereichen aufrechterhalten, die hohem Druck ausgesetzt sind.
Der Hochdruck ist der Reibungswiderstand, der auf einen Punkt oder eine Kontaktlinie ausgeübt wird. Normale Schmierfilme werden mit zunehmender Belastung dünner, was zu Metall-auf-Metall-Kontakt und erhöhtem Verschleiß und Reibung führt, was wiederum ein Festfressen zur Folge hat. Durch die Verwendung von Hochdruckadditiven wird ein Festfressen vermieden und die Dicke des Ölfilms kann beibehalten werden.
Die Eigenschaften unterscheiden sich je nach dem Verdickungsmittel, das der Hauptbestandteil des Schmierfetts ist.
Das Extremdruckfett auf Lithiumbasis ist das am häufigsten verwendete Extremdruckfett. Es hat eine hervorragende Leistung bei hohen und niedrigen Temperaturen und ist wasserbeständig.
Extremdruckfette auf Kalziumbasis haben eine ausgezeichnete Wasserbeständigkeit und werden in Umgebungen eingesetzt, in denen sie häufig von Wasser benetzt werden. Es zeichnet sich jedoch durch eine geringe Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen aus.
Extremdruckfette auf Aluminiumbasis sind beständiger gegen hohe Temperaturen als Fette auf Lithiumbasis. Seine Wasserbeständigkeit ist jedoch geringer als die des Lithiumfetts.
Extremdruckfette auf Polyharnstoffbasis sind extrem hochtemperaturbeständig und haben eine lange Lebensdauer. Sie werden in elektrischen Geräten, hochtourig drehenden Geräten und anderen Anwendungen eingesetzt, die hohe Temperaturen und einen Dauereinsatz über lange Zeiträume erfordern. Ihr hoher Preis ist jedoch ein Nachteil.
Kontaktflächen, die hohen Belastungen ausgesetzt sind, gehen unweigerlich mit hohen Temperaturen einher, die die Reaktion von Hochdruckadditiven auslösen. Hochdruckadditive sind bei Raumtemperatur und relativ niedrigen Temperaturen stabil und werden erst bei etwas niedrigeren Temperaturen aktiv und reagieren mit dem Metall, bevor sie bei höheren Temperaturen schmelzen.
Hochdruckadditive sind im Allgemeinen schwefel-, chlor- oder phosphorhaltige Stoffe. Verwendet werden Fette und Öle, Sulfidester, Sulfide und Chlorkohlenwasserstoffe sowie Bleinaphthenat und Verbindungen, die zwei oder mehr der Elemente Schwefel, Phosphor und Chlor in einem Molekül enthalten.
*einschließlich Lieferanten etc.
Nach Merkmalen sortieren
Anzahl der Mitarbeiter
Neu gegründetes Unternehmen
Unternehmen mit Geschichte
Diese Version richtet sich an Deutschsprachige in Deutschland. Wenn Sie in einem anderen Land wohnen, wählen Sie bitte die entsprechende Version von Metoree für Ihr Land im Dropdown-Menü.