Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über Chromatierte Konversionsbeschichtungen sowie ihre Anwendungen und Funktionsweisen. Werfen Sie auch einen Blick auf die Liste der 10 Hersteller von Chromatierte Konversionsbeschichtungen und deren Firmenranking.
Inhaltsübersicht
Eine Chromatierung ist eine Behandlungsmethode, bei der durch Passivierung des Metalls mit einer Behandlungslösung, die hauptsächlich sechswertiges oder dreiwertiges Chrom enthält, eine Chromatschicht gebildet wird. Chromatierte Konversionsbeschichtungen werden in der Regel bei verzinktem Metall angewendet.
Chromatierte Beschichtungen zeichnen sich durch ihre hohen Selbstheilungseigenschaften und ihre im Vergleich zu anderen Oxidbeschichtungen überlegene Korrosionsbeständigkeit aus. Sie können auch andere Eigenschaften wie Rostschutz, Design und elektrische Leitfähigkeit verbessern. In der Vergangenheit wurde aus Kostengründen in der Regel sechswertiges Chrom verwendet. Da die Verwendung von sechswertigem Chrom in der EU jedoch eingeschränkt ist, wird als Alternative dreiwertiges Chrom eingesetzt.
Die Selbstheilungseigenschaften der Chromatierung lassen sich kurz wie folgt beschreiben: Bei einem Defekt in der Chromatschicht, die sich auf dem beschichteten Objekt aufgrund von Kratzern usw. gebildet hat, tritt die Chromatlösung aus und repariert die Chromatschicht.
Die Metallbeschichtung bietet den gleichen Effekt wie die Chromatierung, aber die für die Metallbeschichtung verwendeten Edelmetalle sind teuer und kostenintensiver als die Chromatierung. Vor diesem Hintergrund steigt die Nachfrage nach der weniger kostspieligen Chromatierung.
Die Chromatierung wird bei Werkstoffen und Bauteilen eingesetzt, bei denen Korrosionsbeständigkeit erforderlich ist. So wird die Chromatierung beispielsweise bei Teilen von Kraftfahrzeugen, Haushaltsgeräten, elektronischen Geräten und Baumaterialien angewandt und trägt zu einem höheren Komfort bei. Sie wird auch eingesetzt, wenn das Design wichtiger ist als die Korrosionsbeständigkeit, wie z. B. bei Schrauben und Büroartikeln.
Zunächst wird der Zinküberzug in der Chromatierungslösung aufgelöst. Während sich das Zink auflöst, werden die Chromat-Ionen reduziert und es bildet sich dreiwertiges Chrom. Anschließend wird ein Hydroxidfilm auf der Zinkschicht abgeschieden und die Behandlung ist abgeschlossen. Die Chromatierung ist also ein einfaches und leichtes Verfahren und gleichzeitig können die Eigenschaften je nach Behandlungsmethode variiert werden.
Im Folgenden werden die Arten der Chromatierung erläutert. Es gibt vier Hauptarten der Chromatierung:
Diese Methode wird für Schrauben und Büromaterialien verwendet, bei denen es mehr auf das Design als auf eine verbesserte Korrosionsbeständigkeit ankommt. Durch die Verwendung einer fluoridhaltigen Behandlungslösung kann ein blau-silberweißes Aussehen mit hervorragender Polierbarkeit erzielt werden. Ein Film bildet sich auf Cr3+-Basis.
Diese Chromatierung ist einfach zu handhaben und weist eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit auf und wird für Innenteile von Autos und Haushaltsgeräten verwendet. Die Dicke des Films kann durch Eintauchzeit, pH-Wert und Temperatur eingestellt werden. Cr6+ befindet sich auf der Oberseite des Chromatierungsfilms und Cr3+ auf der verzinkten Schicht.
Eine Chromatierung, die ein ausgezeichnetes Gleichgewicht zwischen Korrosionsbeständigkeit und Designfähigkeit bietet. Diese Behandlungsmethode wird auch für dekorative Gegenstände verwendet. Der Behandlungslösung wird Silberhalogenid zugesetzt, und es werden während der Filmbildung Silberpartikel in den Film dispergiert, was zu einem schwarzen Aussehen führt.
Im Vergleich zu anderen Beschichtungen weist die Grünchromatierung die höchste Korrosionsbeständigkeit auf und bildet eine dicke Chromatschicht. Sie neigt zu einem höheren Gehalt an sechswertigem Chrom und sollte daher mit Vorsicht verwendet werden. Es befindet sich Cr6+ auf der Oberseite des Chromatierungsfilms und Cr3+ auf der Seite der verzinkten Schicht.
Aluminium bildet an der Luft eine Oxidschicht von einigen nm auf der Oberfläche. Aluminium selbst hat eine hohe Ionisierungsneigung und ist ein korrosives Metall, weist aber aufgrund der Wirkung der Oxidschicht eine mäßige Korrosionsbeständigkeit auf. Die Dicke der Oxidschicht ist jedoch zu dünn, um ein praktisches Maß an Korrosionsbeständigkeit zu gewährleisten, so dass es notwendig ist, die Korrosionsbeständigkeit durch eine Oberflächenbehandlung zu verbessern.
Daher wird die Aluminiumchromatierung eingesetzt, wobei es zwei spezielle Methoden gibt: die phosphatierte und die chromatierte Konversionsbeschichtung.
Phosphat-Chromatierung
Bei der Phosphatchromatierung wird sechswertiges Chrom verwendet, um eine Chromschicht auf der Aluminiumoberfläche zu bilden. Ein Großteil des sechswertigen Chroms wird jedoch reduziert und in dreiwertiges Chrom umgewandelt, so dass es sich um eine sehr sichere Behandlungsmethode handelt.
Der Behandlungslösung werden auch Fluorid- und Phosphat-Ionen zugesetzt. Phosphationen beschleunigen die Reduktionsreaktion des sechswertigen Chroms und verbessern die Haftung zwischen der Beschichtung und der Oberflächenschicht. Fluoridionen lösen die Oxidschicht der Oberfläche in den frühen Phasen der Reaktion auf und unterstützen die Bildung der Schicht.
Chromsäure-Chromatierung
Die Chromsäure-Chromatierung ist ein Verfahren, bei dem eine wässrige Lösung verwendet wird, die eine saure Lösung von sechswertigem Chrom enthält. Der mit dieser Methode gebildete Film variiert stark in Bezug auf die Menge des anhaftenden Chroms, abhängig von den Bedingungen wie Behandlungszeit und Temperatur. Das Aussehen der Beschichtung kann daher von farblos bis bräunlich variieren.
Der Behandlungslösung werden Chromsäure, Dichromat und Ferricyanid zugesetzt, wobei Ferricyanid die Wirkung hat, in kürzerer Zeit einen dickeren Film zu bilden.
Es ist bekannt, dass die Chromatierung Risse, so genannte Mikrorisse, verursachen kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass unmittelbar nach der Behandlung Feuchtigkeit in der Beschichtung verbleibt, aber je nach Trocknungsbedingungen führt der schnelle Feuchtigkeitsverlust zur Bildung feiner Risse. Im Allgemeinen nimmt die Anzahl der Risse mit höheren Trocknungstemperaturen zu.
Wenn sich Mikrorisse von der Oberfläche ins Innere ausbreiten, können Feuchtigkeit und Schmutz von außen in das innere Material eindringen, was zu Korrosion führen kann. Mikrorisse sind daher ein großes Problem für die Korrosionsbeständigkeit.
Bei der oben beschriebenen Grünchromatierung enthält die verzinkte Seite mehr Phosphatwurzeln und bildet somit eine dichtere und dickere Struktur. Selbst wenn Mikrorisse auftreten, ist es daher unwahrscheinlich, dass sie die verzinkte Schicht erreichen und die Grünchromatierung weist eine gute Korrosionsbeständigkeit auf.
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